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Beim Klimaschutz auf‘s Tempo drücken

Für den 20. September ruft die Klimabewegung Fridays for Future Jung und Alt zu einem globalen „Klimastreik“ auf. Es geht darum Druck für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und gegen die anhaltende Klimazerstörung zu machen. Tatsächlich sinken die atmosphärischen Treibhausgas-Konzentrationen nicht, sondern steigen. „Wenn es nicht gelingt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, droht eine Klimakatastrophe, die nicht mehr aufzuhalten ist.“

Am Tag des Klimastreiks will das Klimakabinett der Bundesregierung über die nächsten Schritte in der Klimapolitik entscheiden. Mit den Beschlüssen reist Bundeskanzlerin Merkel wenige Tage später zum UN-Sondergipfel nach New York, um sie der internationalen Gemeinschaft vorzustellen. „Wenn Jung und Alt jetzt zusammenstehen, können wir die Regierung zum Handeln treiben“, heißt es in dem Aufruf.

Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis unterstützt den Aufruf am 20. September gemeinsam auf die Straße zu gehen. In diesem Bündnis engagieren sich Umwelt-, Wohlfahrts-, Kultur- und Entwicklungsverbände, Kirchen, Klimaschutzinitiativen, Vereine und soziale Bewegungen. Auch Unternehmen und Gewerkschaften mobilisieren zur Teilnahme.

IG Metall begrüßt Teilnahme am Klimaaktionstag 

Auch die IG Metall begrüßt es daher, wenn sich ihre Mitglieder gemeinsam mit vielen anderen Menschen im Rahmen ihrer arbeitsrechtlichen Spielräume am Klimaaktionstag am 20. September beteiligen und Flagge zeigen für einen Wandel, der Klimaschutz, sichere Arbeitsplätze und soziale Gerechtigkeit verbindet.

„Die IG Metall und Fridays for Future eint das Ziel, die drohende Klimakatastrophe abzuwenden und die Auffassung, dass hierfür die Einhaltung des Klimaziels des Pariser Abkommens, in dem sich die Welt zu einer drastischen CO2-Reduktion verpflichtet hat, elementar ist,“ heißt es in einer Erklärung des Vorstandes der IG Metall. Einigkeit bestehe auch darin: Klimaschutz darf nicht auf Kosten von Beschäftigung gehen. Der ökologische Umbau der Wirtschaft muss sozial und demokratisch gestaltet werden, Beschäftigung und gute Arbeit müssen in einer ökologischen Wirtschaft erhalten und ausgebaut werden.

Bereits im Juli haben IG Metall, der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hierzu die gemeinsame Initiative „Die Klima- und Mobilitätswende gestalten“ beschlossen, die eine rasche Umsetzung dieser Maßnahmen fordert. Um die notwendigen Klimaschutzinvestitionen zu finanzieren, müssen stärkere Schultern mehr tragen als Schwächere. Deshalb müssen hohe Vermögen und Erbschaften stärker besteuert werden und die restriktive Haushaltspolitik der Großen Koalition, die sich an schwarzer Null und Schuldenbremse orientiert, überwunden werden. 

20.September: Bundesweite Kundgebungen

Laut Angaben von Fridays for Future finden am Freitag, 20. September an 429 Orten (Stand: 15.09.2019) in der Bundesrepublik Aktionen statt. Aktuelle Informationen sind zu finden unter: https://klima-streik.org

Nach aktuellem Stand werden in der hiesigen Region Streiks und Demonstrationen an folgenden Orten stattfinden:

Bochum: um 11.45 Uhr auf dem Dr. Ruer Platz
Hattingen: um 9.30 Uhr auf dem Untermarkt
Witten: um 12.00 Uhr am Rathaus
Wuppertal: um 11 Uhr am Hauptbahnhof 

Foto: Banner Aktionstag 20.09.2019

 

 

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