Politik und Gesellschaft

Corona-Krise – Gespräch mit Hans-Jürgen Urban: „Beinharte Verteilungskämpfe drohen“

Hans-Jürgen Urban in der Delegiertenversammlung im IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel Foto: Archiv IGM EN-R-W

Die Lasten der Corona-Krise sollen auf Beschäftigte abgewälzt werden. Die staatlichen Rettungspakete kaschieren die vorhandenen strukturellen Probleme. Ein Gespräch von Simon Zeise mit dem geschäftsführenden Vorstandsmitglied der IG Metall, Hans-Jürgen Urban in der Jungen Welt über die Corona-Krise und die Auswirkungen für die Arbeitnehmer*innen.

JW: Schon vor der Pandemie befand sich die Industrie in Deutschland in der Rezession. Die Corona-Krise trifft die Wirtschaft nun mit voller Wucht. Wie nehmen Sie die Stimmung in den Belegschaften wahr?

Urban: Die Beschäftigten sind stark von der Krise betroffen. Laut Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sind mittlerweile rund sieben Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit – davon fast die Hälfte in der Metall- und Elektroindustrie. Das ist mit erheblichen Einkommensverlusten verbunden. Hinzu kommt die Infektionsgefahr in den Betrieben, die trotz Arbeitsschutzstandards nie gänzlich auszuschließen ist. Schließlich haben sich für viele Beschäftigte die Arbeitsbelastungen erheblich erhöht. Kurzum, viele nehmen die Wirtschaftskrise auch als Krise der eigenen sozialen Existenz wahr.

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