
Einmal im Jahr ehrt die IG Metall Gevelsberg-Hattingen ihre Mitglieder, die 25, 40 oder 50 Jahre – und sechs oder sogar sieben Jahrzehnte – Mitglied der Gewerkschaft sind. „Unsere Jubilare für ihr Engagement und ihre Treue auszuzeichnen, ist eine gute und schöne Tradition,“ sagt die Erste Bevollmächtigte Clarissa Bader.
Die diesjährige Feier findet am 21. November im Ibach-Haus in Schwelm statt. Die Jubilar-Rede hält der 2. Bevollmächtigte Mathias Hillbrandt. Danach folgt eine Gesprächsrunde mit je einem Kollegen aus den Jahrgängen, die geehrt werden. Das Leo-Theater rundet die Veranstaltung mit ihrem Programm „Ein Schelm in Schwelm“ ab.
Insgesamt ehren die Kolleginnen und Kollegen der IG Metall Geschäftsstelle 432 Kolleginnen und Kollegen! Davon gehören 103 Mitglieder 25 Jahre, 137 Mitglieder 40 Jahre, 106 Mitglieder 50 Jahre, 60 Mitglieder 60 Jahre und 26 Mitglieder 70 Jahre der Gewerkschaftsorganisation an.
1949 Mitglied geworden: Im Jahr der Gründung des DGB
Unsere 70-jährigen Jubilare sind im Jahr 1949 Mitglied der IG Metall geworden. Es war das Jahr als 16 autonome Gewerkschaften mit rund 5,5 Millionen Mitgliedern den Deutschen Gewerkschaftsbund gegründet haben. Der Dachverband der Einzelgewerkschaften war als Einheitsgewerkschaft nach 1945 eine Antwort auf das »Zeitalter der Katastrophen«: auf die beiden Weltkriege, auf Weltwirtschaftskrise und Faschismus, auf das Verbot freier Gewerkschaften, die Verfolgung, Vertreibung, Ermordung unzähliger Aktivist*innen.
Der Antifaschismus stand Pate an der Geburtswiege des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Deshalb steht die IG Metall auch heute für eine solidarische, offene und tolerante Gesellschaft. Die Gewerkschaft grenzt sich unmissverständlich gegen rechts ab. Denn der Hass und die Hetze von Rechtsradikalen und Rechtspopulisten wie der AfD, bedrohen den Zusammenhalt in der Gesellschaft und schüren Ressentiments. „Wehret den Anfängen – es ist unsere Verantwortung als IG Metall, dass sich diese Geschichte niemals wiederholt,“ sagte die Zweite Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, Anfang Oktober auf dem Gewerkschaftstag in Nürnberg.
Foto: „Wir wollen Hammer, nicht Amboss sein“ – Thomas Range