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„Frauenhäuser der Region: Wir sind dankbar für jede Unterstützung“

Autokino mit Spendenaktion

Gevelsberg. Die IG Metall Frauen der Geschäftsstelle Ennepe-Ruhr-Wupper übergeben jeweils 750,00 Euro Spenden an die Frauenhäuser der Region (Ennepe-Ruhr Kreis / Wuppertal). Beim Grillabend mit Abstand nehmen Vertreterinnen der Frauenhäuser die Spenden symbolisch entgegen. 

Am Abend des 10.07.2020 veranstaltete die IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper einen politischen Autokinoabend in Gevelsberg. Die Idee entstand in einer der (digitalen) Sitzungen der IG Metall Frauen die während des Corona Lockdown stattgefunden hatte. Die IG Metall Frauen sind ein Kreis aktiver Gewerkschafterinnen in Betrieb und außerbetrieblicher Gewerkschaftsarbeit, die sich regelmäßig treffen um Themen der Gleichstellung in den Betrieben der Region zu besprechen und zu bearbeiten.

Der Film „Pride“ wurde im Autokino Gevelsberg gezeigt, um mit den Eintrittsgeldern Spenden für die Frauenhäuser der Region zu sammeln. Die Hälfte des gezahlten Eintrittsgeldes wurde von den Teilnehmer*innen für diesen Zweck gespendet.

Die Ortsvorstände hatten im Vorfeld die Gesamtbeteiligung der IG Metall mit 1.500,00 Euro beschlossen, so dass diese Mitte August bei einem Grillabend mit Abstand übergeben werden konnten.

Die Gelder werden unter anderem dafür genutzt, neue Einrichtungsgegenstände für die Frauenhäuser zu kaufen und die Arbeit insgesamt zu unterstützen. Die Finanzierung dieser wichtigen Einrichtungen muss auch mit Spendengeldern gestemmt werden, da die Förderung des Landes NRW nicht ausreicht um alle Kosten vollumfänglich abzudecken.

Beim offenen Gespräch tauschten sich die Kolleginnen der IG Metall Frauen mit den Vertreterinnen der beiden Frauenhäuser aus und wollten mehr zur Arbeit der Initiativen erfahren. Gerade im Hinblick auf die Auswirkungen der Corona-Krise und des im Frühjahr damit einhergehenden Lockdown lag die Vermutung nahe, dass auch die häusliche Gewalt zunehmen würde. Der Schritt aus dem Kreislauf der Gewalt auszubrechen, sich in ein Frauenhaus zu begeben und somit den Anfang für ein selbstbestimmtes gewaltfreies Leben zu finden wird jedoch oft erst nach einiger Zeit durch die betroffenen Frauen gemacht, so dass ein solcher Zusammenhang nicht gleich in gestiegenen Zahlen in den Frauenhäusern nachzuvollziehen ist. Die mediale Aufmerksamkeit hat aber geholfen, das Thema insgesamt sichtbarer zu machen und in einem stimmten alle an diesem Abend überein:

Wir müssen weiterhin diese Initiativen unterstützen und für ihr Fortbestehen werben – denn auch ohne Corona, die Häuser sind voll und Hilfe wird immer benötigt.

Wer möchte kann entweder Mitglied in den jeweiligen Fördervereinen werden oder regelmäßig spenden. Alle Infos hierzu findet man unter:

Frauen helfen Frauen e.V. – Schwelm

www.gesine-intervention.de

Frauen helfen Frauen e.V. – Wuppertal

https://www.frauenhaus-wuppertal.de/

 

 

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