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Gute Ergebnisse erzielt – jetzt aktive Betriebspolitik betreiben

Zahlreiche neu gewählte und wiedergewählte Betriebsratsmitglieder aus Metall-, Stahl und Textilbetrieben kamen ins IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel. Rund 100 Kolleginnen und Kollegen nahmen am gemeinsamen „Betriebsräte-Empfang“ der drei IG Metall Geschäftsstellen Gevelsberg-Hattingen, Witten und Wuppertal teil.

„Wir danken euch für eure Bereitschaft zum betrieblichen und gewerkschaftlichen Engagement,“ sagte die Erste Bevollmächtigte der IGM Gevelsberg-Hattingen, Clarissa Bader, die gemeinsam mit dem Ersten Bevollmächtigten der IGM Witten Mathias Hillbrandt, kommissarisch die IGM Wuppertal leitet, bei der Begrüßung. 

Bei den inzwischen abgeschlossen Betriebsratswahlen hat die IG Metall gute Ergebnisse in der Region erzielt und vielfach ihre ohnehin starke Position in den Betrieben weiter ausbauen können. Die beiden Bevollmächtigten skizzierten die Rahmenbedingungen für die betriebliche und gewerkschaftliche Arbeit in der angestrebten gemeinsamen Geschäftsstelle – Arbeitstitel „Ennepe-Ruhr-Wupper“, die so Mathias Hillbrandt rund 28.000 Mitglieder haben wird, von denen 60 Prozent Betriebsangehörige sind. „Nur eine gestaltende und beteiligungsorientierte Betriebspolitik bringt uns in die Offensive“, sagte Hillbrandt und forderte die Betriebsratsmitglieder auf, aktive Betriebspolitik zu betreiben und eine neue Beteiligungskultur zu schaffen.

Clarissa Bader gab einen kurzen Überblick über den Aufbau der örtlichen IG Metall Arbeit, schilderte die künftige Organisation der Rechtsberatung in den jeweiligen IG Metall-Büros und stellte die Ausschuss-Arbeit vor. Die Gewerkschaftssekretäre Nadine Schröer-Krug und Dennis Schindehütte berichteten beispielhaft über die Zusammenarbeit der Jugendlichen und der Vertrauensleute aus den drei Geschäftsstellen im Ortsjugend- und Vertrauenskörperleiter-Ausschuss.

Sachkompetente Betriebsbetreuung

Beide Bevollmächtigten hoben in ihren Ausführungen hervor, wie wichtig ihnen künftig eine sachkompetente Betriebsbetreuung ist, d.h. die Unterstützung der Betriebsräte, Vertrauensleute, der Javi’s und Schwerbehindertenvertrauensleute. Dazu gehöre, so Clarissa Bader, die Hilfe bei der Erstellung und Beteiligung bei Verhandlungen über Betriebsvereinbarungen, die Teilnahme in den Betriebsversammlungen und bei Wirtschaftsausschuss-Sitzungen. Sie wies darauf hin, dass tarifliche Fragen von den Betriebsratsgremien im Betrieb nicht verhandelt werden dürfen, das sei ausschließlich Sache der IG Metall. „In Fällen von tariflichen Abweichungen führen wir Mitgliederversammlungen durch und bilden betriebliche Verhandlungskommissionen, bei denen wir Betriebsratsmitglieder einbeziehen,“ so Bader. Ihr Kollege Mathias Hillbrandt hob hervor, wie wichtig „die enge Zusammenarbeit zwischen Betriebsräten und IG Metall“ sei. Nur so könne eine erfolgsreiche Interessenvertreterarbeit für die Beschäftigten in den Betrieben sichergestellt werden.

Theorie ist der Kompass für die Praxis

„Theorie ist der Kompass für die Praxis,“ so war der letzte Info-Block überschrieben. Clarissa Bader verwies auf die gute Zusammenarbeit mit dem DGB-Bildungswerk, das vor allem die regionalen Seminare, d.h. die sogenannten „Einsteiger-Seminare“ für neugewählte Betriebsratsmitglieder organisiere, die von ehrenamtlichen Referent*innen aus den drei Geschäftsstelle durchgeführt werden. An die Darstellung des Angebots von Seminaren an den zentralen Bildungsstätten der IG Metall schloss sich eine kurze Frage- und Diskussionsrunde an.

Foto: IG Metall Betriebsratsmitglieder in Sprockhövel Foto: IGM GH

 

 

 

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