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IG Metall sichtbar und durchsetzungsfähig machen

Ennepetal. Sitzungszimmer des Betriebsrates von dormakaba: Das zweiköpfige GEP-Team Emel Cetin und Nick Woischneck treffen mit der Leitung des IG Metall-Vertrauenskörpers letzte Absprachen für die nächste betriebliche Aktion im Rahmen des „Gemeinsames Erschließungsprojektes“ (GEP) beim Türschließer-Spezialisten. Mit dabei der Betriebsratsvorsitzende und Mitglied des IGM-Ortsvorstandes Jörg Kannapin.

Das Ziel der betrieblichen GEP-Aktion sei es, so Emel Cetin, die IG Metall für die dormakaba-Beschäftigten „sichtbar zu machen“ und die „gewerkschaftlichen Strukturen“ im Betrieb und besonders im Angestelltenbereich zu stärken. Natürlich sei das Ziel, neue Mitglieder für die IG Metall zu gewinnen und die Gewerkschaft damit „durchsetzungsfähiger“ zu machen – eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Betriebsratsarbeit.

Ideen und Aktionen werden gemeinsam entwickelt

Sie seien als gewerkschaftliche Projektsekretäre „nicht mit dem Koffer voller fertiger Ideen“ in den Betrieb gekommen, sondern hätten alle Ideen und Aktionen seit Dezember vergangenen Jahres gemeinsam mit den Vertrauensleuten und Betriebsratsmitgliedern vor Ort entwickelt, ergänzt ihr Kollege Nick Woischneck. Es gehe schließlich darum, dass aus passiven Mitgliedern aktive Akteure in eigener Sache werden und Beschäftigte sich stärker zu beteiligen. Dazu gelte es auch die Kommunikation mit den Werkern und Angestellten zu verbessern.

In regelmäßigen Strategietreffen würden die Ziele und nächsten Schritte beraten. Dazu arbeiten die beiden Erschließungssekretäre auch eng mit der IG Metall Geschäftsstelle Gevelsberg-Hattingen zusammen. „Für uns ist dormakaba ein strategisch wichtiges Unternehmen“, so die Erste Bevollmächtigte Clarissa Bader, „deshalb haben wir das Projekt gestartet“.

Zu Beginn der strategischen Kampagne habe man sich relativ schnell darauf geeinigt, dass die „Bedeutung des Tarifvertrages“ für die Beschäftigten auf dem Voerder-Berg in den Mittelpunkt der Aktivitäten gestellt werden, berichtet Florian Budnick, IG Metall-Vertrauenskörperleiter. Budnick: „Wir standen ja vor einer schwierigen Tarifrunde, in der es nicht nur um mehr Geld, sondern auch um mehr Selbstbestimmung der Beschäftigten in der Arbeitszeitfrage ging.“

 

Roter Faden „Mein Leben – meine Zeit“

Wie ein roter Faden ziehe sich von Anfang an durch alle Aktivitäten das Thema „Mein Leben – meine Zeit“.  Als Einstieg in die Gespräche mit den Beschäftigten bei dormakaba hätten die betrieblichen Ergebnisse der „Beschäftigtenbefragung“ der IG Metall im Frühjahr 2017 gedient. Nach dem erfolgreichen Tarifabschluss in der Metallindustrie werde nun in den kommenden Wochen die „Umsetzung des Tarifvertrages“ im Betrieb zum Thema gemacht. „Auch hierbei wollen wir wieder die Beschäftigten beteiligen“, sagt Emel Cetin. (Darüber werden wir weiter auf dieser Seite berichten – Die Redaktion)

Der stellvertretende Vertrauenskörperleiter Heiko Haag stellt fest, dass die bisherige Vorgehensweise dazu beigetragen habe, dass die Vertrauensleute im Betrieb mehr Beachtung finden würden. Manches Gespräch über die IG Metall lasse sich inzwischen leichter führen. Eine Hilfe seien sicherlich die Plakate im Betrieb an den schwarzen Brettern gewesen, auf denen die Vertrauensleute mit ihrem Foto und einem Zitat u.a. für die „verkürzte Arbeitszeit“ warben. Heiko Haag stimmt seinem Vertrauenskörperleiter-Kollegen zu, dass „Emel und Nick einen Bombenjob machen“, vor allem deshalb, weil „wir alle am gleichen Strang und in die richtige Richtung ziehen.“ 

Fotos: IGM-GH

 

 

 

 

 

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