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Jürgen Kerner: „Bahn muss sich für tarifgebundene Zulieferer einsetzen.“

Wabtec Bochum: Jetzt politische Unterstützung gegen Konzernentscheidung mobilisieren

„Weder für unseren wirtschaftlichen Gutachter Heinz Bontrup noch für uns als Betriebsrat ist die Entscheidung des Konzerns nachvollziehbar, für die Belegschaft erst recht nicht“, so Tanja zum Dohme. Die Wabtec-Betriebsratsvorsitzende berichtete im kleinen Kreis im Wittener Gewerkschaftshaus über die Entscheidung des Konzerns trotz hoher Rendite die Produktion von Bochum nach Italien zu verlagern und vor Ort 200 Arbeitsplätze zu vernichten. Mit dabei Jürgen Kerner, Hauptkassier der IG Metall und der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper Mathias Hillbrandt. Das auch für das Düsseldorfer Stahlbüro zuständige Vorstandsmitglied nahm seinen Besuch bei DEW in Witten zum Anlass, um sich auch über den Konflikt beim Eisenbahnzulieferer informieren zu lassen.

In diesem Gespräch wurde auch erörtert, welche politische Unterstützung die IG Metall in Berlin und Düsseldorf für die kämpfende Belegschaft mobilisieren kann. „Schließlich sind Investitionen in das klimafreundlichste Verkehrsmittel „die Bahn“ sinnvoll, um somit die gesteckten Klimaziele und eine Verbesserung der Lebensqualität nachhaltig zu erreichen“, betonte Jürgen Kerner. Dazu könnten Eisenbahnzulieferer wie Wabtec künftig einen wesentlichen Beitrag leisten. Es sei Aufgabe der Bahn sich stärker für die in Deutschland ansässigen Unternehmen einzusetzen. Vor allem wenn sie wie Wabtec im Gegensatz zum Konkurrenten Knorr-Bremse tarifgebunden sind.

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