Kalenderblatt März: DEW – Unsere Herzen schlagen für unseren Stahl
Über 160 Jahre Tradition, hochwertige Edelstähle, Wittens größter Arbeitgeber.
So ließen sich vermutlich in kurzen Worten die Deutschen Edelstahlwerke beschreiben, doch es steckt deutlich mehr dahinter.

Letztlich produzieren wir am Wittener Standort mit knapp 1700 Kolleginnen und Kollegen – wenn man Leiharbeitnehmer und Azubis mit einrechnet – Edelstähle verschiedenster Güten und Anforderungen. Vom feinen Chirurgenstahl bis hin zu Materialien, die sogar in Flugzeugen und auch in der Raumfahrt ihren Einsatz finden, darauf sind wir besonders stolz. Aber letztlich auch profane Dinge wie Kugellager in Inline-Skates, die aus unserem Stahl gefertigt sind.
Um die Belange der bereits erwähnten Belegschaft kümmert sich unser 17-köpfiger Betriebsrat.
Dieser wiederum arbeitet eng mit der Vertrauenskörperleitung, der höchsten gewerkschaftlichen Vertretung im Betrieb zusammen, die in unserem Fall aus insgesamt 9 Kolleginnen und Kollegen besteht. Zu guter Letzt die 5 Jugend- und Auszubildendenvertreter, die sich um die Belange der Auszubildenden kümmern.
Das Thema Mitbestimmung ist schon immer ein wichtiger Faktor gewesen. Das zeigt unser hoher Organisationsgrad von weit über 90%.
Daran arbeiten wir aber auch. So informieren wir beispielsweise unsere neuen Azubis auf der Lehrantrittsfahrt über die Vorzüge der IG Metall. Gleiches versuchen wir bei Einstellungen von Leiharbeitnehmern. Hier sprechen wir jeweils über 100% Orgagrad!
Leider haben wir aktuell auch harte Einschnitte zu verarbeiten.
So verzichten wir auf einen Großteil unserer Jahressonderzahlung für die Jahre 2016 und 17, um das Unternehmen gemeinsam wieder auf Spur zu bringen. Parallel dazu laufen diverse Optimierungsprogramme, die im Nachgang auch durch uns Arbeitnehmervertreter sowie der Gewerkschaft auf Nachhaltigkeit geprüft werden.
Aktuell haben wir diverse Umstrukturierungsmaßnahmen abgeschlossen, so dass sich mittlerweile drei verschiedene Gesellschaftsformen der DEW auf einem Werksgelänge befinden.
Die Tarifrunde befindet sich gerade in der heißen Phase, das Angebot der Arbeitgeberseite kann schlichtweg als Frechheit bezeichnet werden. Aber Stahlwerker wissen ihrem Unmut lautstark Luft zu machen.
Wenn das dann alles hinter uns liegt, dann sind auch, ganz überraschend, schon wieder 4 Jahre um und die VkL befasst sich mit der Kandidatenermittlung für die kommende BR-Wahl 2018.
Ihr seht, es wird nie langweilig.
In diesem Sinne, Glück auf!