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Kfz’ ler erhalten mehr Geld

Düsseldorf – Rückwirkend zum 1. Juli 2015 steigen die Löhne und Gehälter für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk NRW um 3 Prozent. Ab 1. Oktober 2016 erfolgt eine weitere Erhöhung um 2,8 Prozent. Diesem Verhandlungsergebnis stimmten die Mitglieder der-Tarifkommission einstimmig zu.

„Das ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann“, sagte IG Metall-Verhandlungsführerin Carmen Schwarz. Es entspricht den Tarifabschlüssen in den anderen Bundesländern. Der Tarifabschluss wurde Anfang Juni zwischen der IG Metall NRW und dem Arbeitgeberverband Metall NRW, Fachgruppe Kfz-Dienstleistungen, vereinbart.

Die Gewerkschaftssekretärin der IG Metall NRW betonte: „Wir wollen wieder vernünftige tarifvertragliche Strukturen im Kfz-Handwerk in NRW.“ Seit Mitte 2013 weigere sich die Tarifgemeinschaft der Kfz-Arbeitgeber, aus politischen Gründen mit der IG Metall zu verhandeln. Daraufhin bot der Arbeitgeberverband Metall NRW den Autohäusern an, Mitglied seiner neuen Fachgruppe Kfz-Dienstleistungen zu werden.

Dem Aufruf sind beispielsweise die Niederlassungen von BMW, Daimler und Iveco gefolgt. Für sie und die dort beschäftigten IG Metall-Mitglieder gilt der neue Tarifvertrag. Er bezieht sich nur auf die Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen. Ein neues Entgeltrahmenabkommen (ERA) und ein neuer Manteltarifvertrag, der auch die Arbeitszeiten regelt, sollen bis Mitte 2016 verhandelt werden. Die Verhandlungen zu diesen Vertragswerken haben bereits begonnen.

 
Foto: Abstimmung in der Tarifkommission    Foto: IGM Bezirk NRW

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