AktuellesArtikelIG Metall

Seid herzlich willkommen!

„Auch in diesem Jahr setzen wir die gute Tradition fort, die neuen Auszubildenden, die im August und September in den Betrieben angefangen haben, zu begrüßen“, sagt Nadine Schröer-Krug, zuständig für Jugendarbeit in den Geschäftsstellen Gevelsberg-Hattingen, Witten und Wuppertal. Denn: Wer neu im Betrieb ist, dem stellen sich zahlreiche Fragen: Wie hoch ist meine Ausbildungsvergütung und mein Urlaubsanspruch? Wie läuft das mit der Berufsschule? Gibt es in meinem Betrieb eine Regelung zur Übernahme nach der Ausbildung? Wer hilft mir, wenn mein Ausbilder oder meine Ausbilderin sich nicht richtig um mich kümmert? Warum brauche ich die Gewerkschaft?

Begrüßungsgespräche in den Betrieben

„Diese Fragen erörtern wir mit den Neuen in Begrüßungsrunden in den Betrieben“, so die Gewerkschaftssekretärin. Wir erläutern: Was ist die JAV bzw. der Betriebsrat und die IG Metall? Welche Aufgaben haben sie? Wie können die Neuen gemeinsam mit ihrer Jugend- und Auszubildendenvertretung ihre Rechte durchsetzen? Und natürlich: Warum es notwendig ist, sich in der IG Metall zu organisieren, um beispielsweise mit einer starken Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen durchzusetzen.

Die IG Metall hat schon vieles erreicht: Regelmäßige Anhebung der Ausbildungsvergütungen und Einkommen, mehr Urlaub, kürzere Arbeitszeiten und tarifliche Regelungen zur Übernahme nach der Ausbildung. Gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen fallen nicht vom Himmel. „Sie werden zwischen den Tarifpartnern, also Arbeitgebern und Gewerkschaften, ausgehandelt“, so Nadine Schröer-Krug. Dabei gelte eine einfache Formel: Je mehr Auszubildende sich der IG Metall anschließen, umso besser können sie ihre Interessen durchsetzen.

Der Mitgliedsbeitrag beträgt für Azubis 1 Prozent des monatlichen Bruttoverdienstes.

Info-Mappen für die Neuen

Damit die neuen Azubis diese Informationen auch schwarz auf weiß mit nach Hause nehmen können, erhalten sie von uns „Mappen zur Begrüßung“, so, die Gewerkschafterin. Darin enthalten sind: Ein Info-Buch „Ausbildung von A-Z“, Schreibblock und den dazugehörigen Stift, Gummibärchen als Nervennahrung, sowie einen Flyer zur „International Student Identity Card“ (ISIC).

Um den Geldbeutel von Azubis zu schonen, gibt‘s die ISIC-Card. Die Inhaber*innen bekommen zahlreiche Vergünstigungen in rund 125 Ländern bei einer ständig wachsenden Zahl von Anbietern in den Kategorien von Bildung über Reisen oder Software bis zu Unterhaltung. Die Palette reicht von Hardrock Cafés über Museen bis zu Fernbusreisen.

Der Ausweis, der 15 Euro kostet, ist für Mitglieder der IG Metall kostenfrei erhältlich und ab Ausstellung jeweils ein Jahr gültig. Über die vielen Rabatte und Vergünstigungen hinaus kann in Notlagen bei Auslandsaufenthalten eine kostenfreie Helpline in Anspruch genommen werden.

Zusätzliche Leistungen der IG Metall für alle Mitglieder

Egal ob im Betrieb, während der Ausbildung, im Studium, bei Erwerbslosigkeit oder in der Rente – die IG Metall bietet ihren Mitgliedern eine Vielzahl an Leistungen, um die Arbeits- und Lebensqualität zu verbessern.

Dazu gehören unter anderem:

  • kostenlose Rechtsberatung im Arbeits- und Sozialrecht in der IGM Geschäftsstelle und Prozessvertretung durch die DGB-Rechtsschutz-GmbH
  • Streikgeld
  • Finanzielle Unterstützung in außerordentlichen Notlagen
  • Freizeit-Unfallversicherung (ab einem Jahr Mitgliedschaft)

Bildungsangebote

Darüber hinaus weist Nadine Schröer-Krug darauf hin, bietet die IG Metall ein Bildungsprogramm speziell zugeschnitten auf die Interessen junger Beschäftigter an. Auch für all diejenigen, die selbst aktiv werden wollen und beispielsweise zum JAVI (Jugend- und Auszubildendenvertretung) kandidieren möchten.
Im Herbst stehen die nächsten JAVI-Wahlen an. 

In den Seminaren wird das nötige Knowhow zur Durchsetzung der Interessen im Betrieb, rund um die demokratische Mitbestimmung sowie für soziale Gerechtigkeit vermittelt. Neben dem inhaltlichen Lernen gibt es die Möglichkeit, neue Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben kennenzulernen, sich gemeinsam zu vernetzen und in der gewerkschaftlichen Jugendarbeit mitzumischen.

Foto: Herzlich willkommen. Wir freuen uns, dass ihr da seid! – Foto: IGM GH-Archiv

 

Weitere Artikel

Back to top button
Close