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Tarifabschluss: mehr Geld im Kfz-Handwerk

Die Beschäftigten im Kfz-Handwerk NRW bekommen spürbar mehr Geld. Die IG Metall hat mehr Prozente und zwei Inflationsausgleichsprämien ausgehandelt.

Auch im Kfz-Handwerk in Nordrhein-Westphalen wurde ein Tarifabschluss erzielt. Er bedeutet für die Beschäftigten in den tarifgebundenen Autohäusern und Kfz-Werkstätten spürbare dauerhafte Lohnerhöhungen sowie Inflationsausgleichsprämien.
 

  • bis Juli 2023: Inflationsausgleichsprämie 1500 Euro netto, Azubis 750 Euro
  • November 2023: 5 Prozent mehr Geld – 90 Euro mehr im Monat für Auszubildende
  • erstes Quartal 2024: Inflationsausgleichsprämie 1000 Euro netto, Azubis 500 Euro
  • Oktober 2024: 3,6 Prozent mehr Geld – 70 Euro mehr im Monat für Auszubildende

Die Laufzeit: 24 Monate, bis zum 31. März 2025

Neben mehr Geld konnte eine Vereinbarung für das Fahrradleasing erzielt und vereinbart werden über eine tarifliche Regelung zur Übernahme Ausgebildeter verpflichtend zu verhandeln.

„Dieser Tarifabschluss entlastet die Beschäftigten spürbar im Geldbeutel“, meint Ralf Kutzner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall für das Handwerk – und macht zugleich klar. „Gute Tarifverträge fallen nicht vom Himmel, sondern werden vor den Werkstatttoren erkämpft. Dieser Abschluss ist ein großer Verdienst aller Warnstreikenden.“ 

Viele Warnstreikende

Seit Anfang April haben 23.000 Kfz-Beschäftigte mit Warnstreiks und Aktionen Druck gemacht – so viele wie seit Jahren nicht. Erstmals seit vielen Jahren haben sich auch Beschäftigte der Mercedes-Benz Niederlassung Wuppertal/Solingen/Remscheid am gemeinsamen Warnstreik in Köln-Porz beteiligt und somit auch bei ihrem Arbeitgeber Druck aufgebaut ein gutes Tarifergebnis zu erzielen.

Beschäftigte der Mercedes-Benz Niederlassung Wuppertal/Solingen/Remscheid

„Die vollen Auftragsbücher und die entsprechende hohe Belastung wird jetzt endlich angemessen entlohnt. Das ist gerecht und ein Zeichen des Respekts vor der geleisteten Arbeit der Kolleginnen und Kollegen.“, so Clarissa Bader, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper.

 „Das Kfz-Handwerk muss durch bessere Arbeitsbedingungen zukunftsfest gegen den Fachkräftemangel werden“, erklärt IG Metall-Vorstandsmitglied Ralf Kutzner. „Dorthin haben die Arbeitgeber jetzt einen ersten Schritt gemacht.“

Im Kfz-Handwerk sind bundesweit 435.000 Menschen beschäftigt. 91.000 Beschäftigte profitieren direkt von einem Tarifvertrag.

Die positive Tarifbewegung sollte nun noch mehr Beschäftigte dazu bewegen Mitglied zu werden. Möglich ist das hier: In wenigen Schritten Mitglied werden – IG Metall

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