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Tarifrunde 2022 – Die Forderung bleibt!

Aktionen in den Betrieben untermauern den Willen der Belegschaften

Die IG Metall fordert 8 % mehr Entgelt für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Clarissa Bader, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper verurteilt die Blockadehaltung der Arbeitgeber scharf: „Es scheint noch nicht angekommen zu sein, dass wir es ernst meinen mit der Forderung. Es ist nicht die Zeit für Lohnzurückhaltung auf unserer Seite. Es ist Zeit, dass die Arbeitgeber sich bewegen! Dafür wird in vielen Betrieben schon jetzt mit Aktionen unsere Entschlossenheit untermauert.“

Bei Robert Schröder in Wuppertal zum Beispiel, haben 200 Mitarbeiter*innen bei einer Unterschriftenaktion auf einem Puzzle mitgemacht und dieses Puzzle in der letzten Woche ihrem Geschäftsführer übergeben.

Foto: Privat / Ein Teil der Belegschaft von Robert Schröder


Bei ZF in Witten folgte auf eine Betriebsversammlung bei der die Tarifrunde bereits thematisiert wurde, trotz Urlaubszeit und vieler Beschäftigten im Homeoffice eine Aktion mit circa 250 Mitarbeiter*innen. Draußen wurde über den aktuellen Stand diskutiert und  auch hier die Unterschriftensammlung auf dem Puzzle gestartet. Die Aktion wurde ebenfalls genutzt um Solidarität gegenüber dem von der Schließung betroffenen ZF-Standort in Eitorf mit 690 Beschäftigten zu zeigen.


Bei Spax in Ennepetal wurde bereits Anfang September das Puzzle mit hunderten Unterschriften auf einer Betriebsversammlung übergeben an die Geschäftsführung übergeben.

Foto: IG Metall E-R-W / Der BR von Spax bei der Übergabe des Puzzles


Bei Wengeler und Kalthoff in Witten fand die Übergabe direkt an den Inhaber Herrn Wengeler statt, der als ehrenamtlicher Vorsitzender des Bochumer Arbeitgeberverbandes das Puzzle in Empfang genommen hat.

Foto: Privat / Bernd Niederste-Werbeck (BR) übergibt Herrn Wengeler das Puzzle mit der Forderung


„Das sind nur ein paar Beispiele zu Aktionen die schon jetzt stattfinden. Wenn die Arbeitgeber weiter so mauern wie bisher, wird es nicht bei Unterschriftenaktionen bleiben. Wir sind bereit unserer Forderung noch deutlicher Nachdruck zu verleihen“, so Bader.

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