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TEAM IG METALL – Interview zur Betriebsratswahl mit Sascha Höfler von Robert Schröder

„Das TEAM IG METALL ist gut!“ – Interview Nr. 3 unserer Reihe zu den BR Wahlen 2022

Die nächsten Wahlen stehen bevor und es geht um viel: Jetzt bestimmen die Beschäftigten bundesweit ihre Interessenvertreter*innen für die nächsten vier Jahre. Im März 2022 wählen die 243 Kolleginnen und Kollegen der Robert Schröder GmbH in Wuppertal-Ronsdorf und in Remscheid einen gemeinsamen Betriebsrat. „Nach der Fusion im November des vergangenen Jahres stimmen sie zusammen darüber ab, wer sie künftig im 9-köpfigen Gremium vertreten soll“, sagt Betriebsratsvorsitzender Sascha Höfler.

Die vom Betriebsrat berufenen ordentlichen Wahlvorstandsmitglieder, alles keine „alten Hasen“, schlagen sich dank der Unterstützung durch die IG Metall ganz gut. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie finden alle vorbereitenden Maßnahmen „anlog“ statt: Die Erstellung der Wählerliste, der Aushänge etc. „Die drei Wahlvorstandsmitglieder sind nicht im Betriebsrat, wollen aber eventuell kandidieren und haben so die Möglichkeit sich bei den Wähler*innen bekannt zu machen“, berichtet Sascha, der bei der Wahl wieder antritt.

Gerade die letzte Amtsperiode habe gezeigt, wie wichtig eine Interessenvertretung für eine Belegschaft ist. „Und vor allem, dass Betriebsrat, gewerkschaftliche Vertrauensleute und IG Metall eng zusammen arbeiten“, hebt Sascha hervor, der Mitglied im Ortsvorstand der IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper ist. Diese Geschlossenheit habe sich beim Kampf um die Arbeitsplätze und beim Abschluss „tariflicher Abweichungen“ bewährt.  „Uns ging es immer darum, das Schlimmste zu verhindern und für die Kolleg*innen noch das Beste herauszuholen“, meint der Betriebsratsvorsitzende. Ein Großteil der Betriebsratsarbeit gerade im letzten Jahr sei durch die Themen „Übernahme“ und „Fusion“ bestimmt worden  

Um ihr Produktportfolio zu erweitern, übernahm im Jahr 2021 die KAMAX Gruppe Homberg (Ohm), ein führender Zulieferer im Bereich der hochfesten Verbindungselemente für die Mobilitätsindustrie im mittelhessischen Vogelsbergkreis, die Mehrheit an der Wuppertaler Robert Schröder Gruppe. In Ronsdorf werden komplexe Zerspanungsteile hergestellt. Und schließlich wurde am 1. November die Hein GmbH &Co KG Remscheid, ein Produzent komplexer Kaltformteile und Verbindungselemente, unter das Dach der Schröder-Gruppe geholt.

„Gerade bei solchen Prozessen zeigt sich, wie wichtig ein Betriebsrat und die betriebliche Mitbestimmung ist. Der Einzelne kann in solchen Situationen ohne Interessenvertretung nicht eingreifen und wird letztlich womöglich über den Tisch gezogen“, ist Sascha Höfler überzeugt. „Eingreifen, mitreden, eigene Vorschläge machen – gemeinsam mit den Beschäftigten versuchen, sie durchzusetzen“, das sind die wichtigsten Motive des aktiven IG Metallers für sein Engagement im Betriebsrat. Und dabei können er und seine Kolleg*innen sich auf eine gut organisierte Belegschaft stützen: Rund 80 Prozent der Beschäftigten sind in der Gewerkschaft Mitglied.

Mit den Vertrauensleuten sei man aktuell dabei, interessierte und engagierte Kolleginnen und Kollegen auf eine Kandidatur bei der Betriebsratswahl anzusprechen. „Angesichts der zunehmenden Herausforderungen brauchen wir Kandidat*innen, die sich auf Seminaren bilden lassen, und ihr erworbenes Wissen aktiv in die Arbeit einbringen“, betont Sascha. In einer „digitalen Betriebsversammlung“ können sich diejenigen, die kandidieren wollen, den Wähler*innen vorzustellen. Für die Teilnahme an der Wahl wird in den kommenden Wochen mit den Materialien – Plakaten und Aushängen von TEAM IG METALL – im Betrieb mobilisiert. „Das TEAM IG METALL ist gut“, stellt Sascha Höfler abschließend bei unserem Gespräch schmunzelnd fest.

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