„Unsere Arbeit wurde bestätigt“

Die Beschäftigten der Paul Pleiger Maschinenbau GmbH im Hammertal machten von ihrem demokratischen Stimmrecht rege Gebrauch. Von den 174 Wahlberechtigten gaben 149 ihre Stimme ab. Der wiedergewählte Betriebsratsvorsitzende Jörg Porwollik, der seit 1990 das Gremium als Vorsitzender leitet, betonte nach Auszählung der Stimmen: „Die hohe Wahlbeteiligung von 85,6 Prozent hat unsere nicht gerade leichte Arbeit in der vergangenen Amtsperiode eindeutig bestätigt.“
Mit diesem starken Ergebnis im Rücken werde der neugewählte Betriebsrat weiter entschlossen für die Interessen der Kolleginnen und Kollegen eintreten. Dazu gehöre nach dem guten Tarifabschluss in der Metallindustrie der erneute Vorstoß zur innerbetrieblichen Erhöhung der Löhne und Gehälter. Da der auf Schiffbau spezialisierte Maschinenbaubetrieb vor Jahren aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten ist, gilt keine Tarifbindung für die Belegschaft mit Ausnahme der nachwirkenden Regelungen. Ohne die in diesem Jahr vereinbarte Erhöhung von 4,3% klaffe schon eine Lücke zwischen den betrieblich gezahlten und den tariflich vereinbarten Löhnen von 17,3 Prozent, weist Jörg Porwollik auf die negativen Folgen der Tarifflucht für die Beschäftigten hin.
Foto: Auf jede Stimme kommt es an.
Neuer Betriebsratswahl gewählt
Für das siebenköpfige Gremium haben 15 Kollegen kandidiert. Gewählt wurden (Reihenfolge nach Stimmenzahl): Thomas Wisotzki, Jörg Porwollik, Guido Seibt, Horst Mattner, Frank Bandt, Hayrullah Alp und Daniel Klug. Die ersten beiden Ersatzmitglieder sind: Uwe Teichmann und Florian Delkus.
„Nur mit einer starken Gewerkschaft im Rücken sind wir gegenüber der Geschäftsführung handlungsfähig,“ betont der langjährige Gewerkschafter Jörg Porwollik.
Dem neugewählten Betriebsratsgremium gehe es darum, „auch künftig alles dafür zu tun, dass die Arbeitsplätze gesichert werden,“ sagte Jörg Porwollik. Das sei gerade in den kommenden Wochen und Monaten wichtig, nachdem erst vor kurzem eine mehrmonatige Kurzarbeitsphase beendet werden konnte. Nun sei zu mindestens „Licht am Ende des Tunnels“ zu sehen.
Fotos: IGM G-H