Vorankündigung

Friedensforum Witten – Veranstaltung zum 80. Jahrestag an dem die Wehrmacht die Sowjetunion überfiel
Am 22. Juni 2021 jährt sich zum 80. Mal der Tag, an dem die Wehrmacht unter der Nazi-Diktatur 1941 die damalige Sowjetunion überfiel. Diesem Vernichtungskrieg fielen 26. Mio. Männer, Frauen und Kinder in der UdSSR zum Opfer. Besonders Weißrussland, die Ukraine, die baltischen Republiken und der westliche Teil Russlands litten unter der deutschen Kriegsmaschinerie. Neben den Kriegsopfern direkt in den betroffenen Gebieten starben auch zahllose Krieggefangene und Zwangsverschleppte in Lagern in Deutschland, auch in Witten. 7210 von ihnen wurden in Witten zur Arbeit gezwungen, 397 überlebten dies nicht. Die Mehrzahl von ihnen liegt auf dem Annener Friedhof begraben.
Dies und und die Beziehungen zu Wittens russische Partnerstadt Kursk sind ein wichtiger Beweggrund, am 22. Juni diesen Jahres der grausamen Verbrechen zu gedenken, die in deutschem Namen verübt wurden. Aber auch die Sorge darüber, dass sich seit mehreren Jahren das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen wieder verschlechtert, motiviert uns.
Wir sehen die Notwendigkeit, für eine neue Entspannungspolitik einzutreten, die wieder zunehmende Aufrüstung in Ost und West sowie Truppenansammlungen und Manöver abzulehnen.
Vor diesem Hintergrund lädt das Wittener Friedensforum zu einer Gedenkveranstaltung am 22. Juni 2021 auf dem Annener Friedhof am Gedenkstein für die dort begrabenen sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsverschleppten ein. Es sprechen Vertreter des Wittener Friedensforums und des Freundeskreises Witten-Kursk, Zeitzeugenberichte aus sowjetischer und deutscher Sicht werden verlesen, Musik kommt vom Saxophonisten Hannes Busch. Beginn ist um 17:30 Uhr auf dem Friedhof an der Dortmunder Straße / Ecke Diesterweg Straße.