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Warnstreiks erfolgreich

Tarifabschluss in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie NRW

Die Warnstreiks in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie haben sich ausgezahlt, Die IG Metall konnte nach Niedersachsen, Baden-Württemberg, Bayern nun auch in Nordrhein-Westfalen einen Tarifabschluss in der Holz- und Kunststoff verarbeitenden Industrie erzielen.

Das Verhandlungsergebnis: Die Entgelte der „Holzwürmer*innen“ erhöhen sich ab dem 01.04.2022 um 2,7 Prozent und ab dem 01.04.2023 um weitere 2,2 Prozent. Zudem erhalten die Beschäftigten eine steuerfreie Corona-Prämie von 385 Euro netto. Und die Beiträge der Arbeitgeber in den Demografiefonds für Gesundheit und Altersteilzeit werden verdoppelt.

Die Auszubildenden profitieren überproportional. Ihre Vergütung steigt zwischen 30 und 50 Euro je nach Ausbildungsjahr. Zudem erhalten sie eine Corona-Prämie in Höhe von 200 Euro netto.  Sabrina Jaeger, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper sieht im Tarifabschluss einen „wichtigen Schritt zur Steigerung der Attraktivität der Branche für junge Menschen“.

Die Einzahlung der Arbeitgeber in den tariflichen Demografiefonds wird schrittweise verdoppelt: zunächst 2023 von 300 auf 450 Euro – und dann 2024 auf 600 Euro pro Beschäftigten im Jahr. Dadurch können dann künftig deutlich mehr Beschäftigte in Altersteilzeit gehen.

Die Laufzeit der Tarifverträge zu Löhnen, Gehältern und Ausbildungsvergütungen beträgt 36 Monate und läuft bis zum 30. November 2023. Dann kann sind die Tarifverträge kündbar und die IG Metall kann über weitere Entgelterhöhungen verhandeln.

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