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Wo drückt der Schuh?

Gevelsberg. Überstunden, Schichtpläne, flexible Arbeitszeit, permanente Erreichbarkeit – wo drückt den Beschäftigten der Schuh? Was sind ihre Erfahrungen? Was läuft gut? Was muss sich ändern? Im Jahr der Bundestagswahl geht es auch um Einschätzungen zu Fragen wie Rente, Bildung und Infrastruktur. Wo und wie muss die Politik endlich handeln? Das alles will die IG Metall von ihren Mitgliedern und den Beschäftigten persönlich erfahren. Deshalb startet die Gewerkschaft am 16. Januar 2017 die große „Befragung 2017“ unter allen Beschäftigten der IG Metall-Branchen.

Was wird gefragt?

Die  Befragung hat zwei Schwerpunkte: Erster Schwerpunkt ist das Thema Arbeitszeit. Dabei  interessiert vor allem, welche Erfahrungen die Beschäftigten mit Ihren Arbeitszeiten machen, wo es hakt und was Sie sich wünschen. Damit soll die Arbeitszeitkampagne der IG Metall stärker betrieblich verankert werden und die Ergebnisse in die tarifliche Debatte 2017/2018 einfließen.

Im zweiten Schwerpunkt geht es um für ArbeitnehmerInnen wichtige Themen wie Rente, Bildung und Infrastruktur. Mit den Ergebnissen dieses Befragungsteils will die Gewerkschaft Vorstellungen für eine arbeitnehmerorientierte Politik in den Bundestagswahlkampf 2017 einbringen und Druck auf die politischen Parteien machen.

Wann startet die Befragung?

Die zentrale Befragung startet am Montag, 16. Januar und läuft bis 26. Februar 2017.

Die Fragebögen werden mit einem erläuternden Text, einer Art „Bedienungsanleitung“, in die Betriebe geliefert und der Februarausgabe der metallzeitung beigelegt.

Kann jede/r einen Fragebogen ausfüllen?

Alle Beschäftigten, Mitglieder und Nichtmitglieder in allen Branchen im Zuständigkeitsbereich der IG Metall können teilnehmen. Mitglieder, die nicht im Betrieb befragt werden können, erhalten den Fragebogen als Beilage zur Februarausgabe der Metallzeitung.

Rentnerinnen und Rentner sowie Arbeitslose erhalten eine Kurzversion des Fragebogens ebenfalls in der Februarausgabe der Metallzeitung. Schüler und Studenten erhalten per E-Mail eine Einladung zur Onlineteilnahme.

Wie läuft die Befragung ab?

Im Betrieb wird die Befragung mit Unterstützung der Vertrauensleuten, Betriebsratsmitglieder und Jugend- und AuszubildendenvertreterInnen durchgeführt. Sie gehen auf die Beschäftigten zu, verteilen die Fragebögen und sammeln sie wieder ein. Den Fragebogen bitte im beiliegenden Rückumschlag bis spätestens zum 26. Februar 2017 beim Betriebsrat abgeben oder zurücksenden. Die Postfachadresse steht auf jedem Fragebogen. Wartet mit dem Ausfüllen des Fragebogens bitte NICHT bis zum Ende des Befragungszeitraums.

Die ausgefüllten Fragebögen werden dann von der Geschäftsstelle Gevelsberg-Hattingen oder direkt aus den Betrieben an den Dienstleister geschickt, der die Erfassung vornimmt. Für alle, die nicht in einem Betrieb sind – einfach den Fragebogen ausfüllen, der in der Februar-Ausgabe der metallzeitung liegt.

Ist eine online Teilnahme möglich?

Der Fragebogen kann ab dem 16. Januar 2017 unter: igmetall.de/befragung2017 auch online ausgefüllt werden. Dafür ist die Angabe der „Betriebskennung“ notwendig, diese befindet sich rechts oben auf dem Fragebogen, der im Betrieb verteilt wird. Online steht der Fragebogen auch in weiteren Sprachen zur Verfügung.

Bleiben die Angaben anonym und sind die Daten sicher?

Selbstverständlich werden Datenschutz und Anonymität sichergestellt. Rückschlüsse auf Personen sind ausgeschlossen. Mit der im Fragebogen aufgedruckten Betriebskennung ist eine betriebliche Auswertung möglich – wenn die Beteiligung groß genug ist. Diese Auswertung erhält die Geschäftsstelle Gevelsberg-Hattingen.

Wann gibt es die Ergebnisse?

Erste bundesweite Ergebnisse werden digital aufbereitet und voraussichtlich Ende April 2017 zur Verfügung stehen. Über die Ergebnisse aus den Betrieben im Bereich der IG Metall Gevelsberg-Hattingen werden die Hauptamtlichen auf den Betriebsversammlungen berichten. Darüber hinaus werden sie inhaltlicher Bestandteil der „Arbeitszeitkonferenz vor Ort“ am 17. Mai 2017 sein.

Wer mitmacht, tut Gutes

Die IG Metall setzt sich für Sicherheit und Gerechtigkeit ein. Deshalb spendet die Gewerkschaft für jeden ausgefüllten Fragebogen (auch online) einen Euro für soziale Projekte.  Welches Projekt in der Region die Spende erhält, entscheidet der Ortsvorstand der IG Metall Geschäftsstelle Gevelsberg-Hattingen.

Auf eure Meinung kommt es an. Macht mit!

Damit die Ergebnisse aussagekräftig sind, ist es wichtig, dass sich möglichst viele Beschäftigte und Mitglieder an der Befragung beteiligen.

Foto: IGM

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