Protest auch in Witten – Gemeinsam für Demokratie – Jetzt weiter mitmachen

25.01.2024 | „Es ist 5 vor 33“ oder „Schicht im Schacht für Rassismus“ und „Hass ist keine Alternative“ - mit Plakaten wie diesen haben sich gestern, am 24.01.2024 Hunderte auf der Bergerstraße in Witten versammelt. Die Demo gegen den „Bürgerdialog“ der AfD im Saalbau fiel noch größer aus als erwartet. Über 4000 Menschen beteiligten sich.

Denn Rechtspopulisten wurde es nicht leicht gemacht, den Saalbau zu erreichen. Die Bergerstraße war zwischen Kreisverkehr und Gericht dicht und auch sonst wurde der Zugang erschwert. Nur der Vorplatz vorm Saalbau ist frei, weil er von der Polizei gesperrt wurde. An der Anzeigetafel des Saalbaus stand in großen Buchstaben: „Für Demokratie und Menschenrechte“.

San Jola, der Schülersprecher des Ruhr-Gymnasiums sprach zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Er hatte bereits beim Gedenken zur Reichspogromnacht mit einer bewegenden Rede sehr beeindruckt. Gestern betonte er, man müsse die Demokratie verteidigen – auch gegen leichtgläubige Demokraten. Und er zitierte Bertold Brecht: „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“

Auch viele Betriebsratsmitglieder und Kolleg*innen waren gekommen um Rechts denn Kampf anzusagen und zu zeigen, wir stehen für Vielfalt, Zusammenhalt, Solidarität und Demokratie.

Deshalb rufen wir weiterhin dazu auf, sich an den Kundgebungen gegen Rechtsextremismus zu beteiligen.

Die bestürzenden correctiv.org-Enthüllungen zum konspirativen Treffen von AfD-Politiker*innen und anderen Rechtsextremen erinnern an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Wer politische und ethnische Säuberungen unseres Landes fordert, tritt unsere Verfassung, Freiheit und die Grundrechte mit Füßen. Dieses braune Gedankengut reicht weit in die AfD hinein. Wir lassen uns unsere Demokratie nicht kaputtmachen! Der DGB und seine Gewerkschaften sind solidarisch mit allen Menschen in Deutschland – egal ob mit oder ohne Migrationsgeschichte, egal welcher Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Weltanschauung. Wir gehören zusammen!

Wir rufen auf, gegen das braune Gedankengut auf die Straße zu gehen. Wir wollen gemeinsam ein Signal aus der Mitte der Gesellschaft senden: Mit dieser Radikalisierung und der Diffamierung von Menschen mit Migrationsgeschichte finden wir uns nicht ab, sondern treten öffentlich dagegen auf.

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